|
Das neue Album "Nordisk Sjel" der Sängerin
und Gitarristin Kerstin Blodig ist eine Zusammenstellung der schönsten
Stücke ihrer Lieblingsprojekte Kelpie, Talking Water und ihrem
Soloprogramm, sowie neuen Titeln in Zusammenarbeit mit dem schottischen
Songschreiber und Produzenten Bob Melrose. Mal üppig poppig,
mal minimalistisch folkig, verspielt, leidenschaftlich, melancholisch,
verträumt und mit Schalk im Nacken ... eine musikalische Traumreise
von Norwegen über die Nordsee nach Schottland und zurück
nach Hause, ins Land der Trolle und Elfen, der atemberaubenden Landschaften
und faszinierenden Mythen.
Gesang
mit magischer Wirkung ...
"Trollsang" (auch Galder oder altnordisch Galdr) ist Gesang
mit magischer Wirkung. Im Altnordischen bedeutete Das Verb „gale“
mit hoher Kopfstimme zu singen. Wenn man das tat, war man laut der
Wikinger, wohl dem Gesang der Trolle ausgesetzt gewesen. In den
modernen nordischen Sprachen findet man heute immer noch das Wort
„gal“ für verrückt. Der nordische Gott Odin hatte einen Trollgesang,
eine Zauberformel für jede Gelegenheit - um die Meereswellen zu
besänftigen, um Streit zu schlichten, oder um die Liebe und Leidenschaft
im Herzen einer Frau zu wecken.
Kerstin Blodigs CD "Trollsang" ist eine Sammlung spannender
norwegischer Mittelalterballaden und Neukompositionen zum Thema
des „unterirdischen Volkes“ im Norden. Aber das Album handelt nicht
nur von Trollen, sondern auch vom Verzaubertwerden – nicht nur von
den "Unterirdischen", sondern auch von der Magie alter
Sagen und Mythen, vom Zauber der Musik ganz allgemein und der faszinierenden
Begegnung alter und neuer Elemente.
Drei Instrumentalstücke, vier Mittelalterballaden, zwei gesungene
Tanzmelodien und drei atmosphärische Lieder – zwölf spannende musikalische
Geschichten über grimmige Bergriesen, geheimnisvolle Wassergeister,
mystische Elfenkönige und verführerische Wald-Trollfrauen zeigen
Kerstin Blodigs Können als Komponistin, Arrangeurin und vielseitige
Musikerin (Gitarre, Gesang, Bodhrán, Bouzouki). Trollsang ist kein
puristisch traditionelles Folkalbum sein, sondern die Verbindung
zweier Leidenschaften von Kerstin Blodig: norwegische Traditionsmusik
und groovige moderne Gitarrenmusik (etwa im Stil von Vicki Genfan,
Don Ross und Michael Hedges).
"Trollsang" repräsentiert Kerstin Blodigs Soloprogramm,
und die Arrangements sind bewusst minimalistisch gehalten, um live
reproduzierbar zu sein. Auf vier von zwölf Stücken wird sie dezent
von ihren großartigen Kollegen und Kolleginnen begleitet: Ian Melrose
(Whistles und E-Gitarre), Kristine Heebøll (Geige), Urs Fuchs (Perkussion)
und Peter Jakk (Bass).
Rhythmic Ballads from
Both Sides of the North Sea
Das Meer mit seinen geheimnisvollen Tiefen, seiner endlosen Weite
und seiner urgewaltigen Kraft hat seit Ewigkeiten die Menschheit fasziniert
und ihre Fantasie für unzählige Sagen und Legenden angeregt.
Die Nordsee ist das verbindende Element zwischen Norwegen und Schottland,
beides Seefahrernationen, die historisch durch unzählige Fäden
verbunden sind. Handel und Invasionen zwischen diesen Ländern
haben nicht nur zu bis heute ähnlichen Sprach- und Dialektformen,
sondern auch zu starken kulturellen Verbindungen geführt. Besonders
auffällig wird dies in der Folk-Musik.
Die Idee hinter dem Projekt Valivann ist es, die offensichtlichen
Ähnlichkeiten zwischen der skandinavischen und der keltischen Balladentradition
zu unterstreichen.
Valivann verbindet Mittelalterballaden und Eigenkompositionen mit
modernen Elementen zu einem aufregenden nordischen "Ethno-Cocktail";
Kerstin Blodigs "ausdrucksvolle kristallklare Stimme" schwebt
über einem üppigen Klangteppich aus groovigen Rhythmen,
Samples und akustischen Instrumenten.
|
Hier gehts zur
Live-Version
von "Trollferd"
|