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Ortiga
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Zeittafel
1974
Ein Jahr nach dem blutigen Putsch gegen die Regierung Allende - wird
Ortiga von Studenten des Musikkonsevatoriums in Santiago gegründet.
Das Anliegen: ein Gegengewicht zur US-amerikanischen Pop-Kultur zu
schaffen, die das Land überschwemmt, und die eigene Kultur zu verteidigen.
1975
Auftritte in den bedeutendsten Theatern Santiagos und anderer chilenischer
Städte; die Gruppe gewinnt schnell an Popularität; Produktion der
ersten LP.
1977
Produktion der zweiten LP.
1978
Ortiga liefert für ein Menschenrechtstribunal den musikalischen Rahmen
bei einer Menschenrechtskantate. Einzelne Gruppenmitglieder erhalten
daraufhin Berufsverbot in ihren Berufen als Musiklehrer; die Auftrittsmöglichkeiten
werden dramatisch erschwert bis hin zu Verhaftungen von der Bühne
weg mit der Begründung, die Gruppe hätte grössere Menschenansammlungen
organsisiert.
1979
Die politische wie die desolate ökonomische Situation in Chile machen
es der Band - wie anderen Künstlern auch - immer schwerer, von ihrer
Arbeit zu leben. Ortiga beginnt, sich ins Ausland zu orientieren.
1980
Produktion der dritten LP "Ortiga - Canto Nuevo de Chile" für Alerce,
Chile; erste internationale Tournee durch USA, Kanada, Dänemark, Schweden,
Finnland, Holland, Belgien, Spanien, Frankreich, Italien, Schweiz
und Deutschland.
1981
Ortiga emigriert. In Dänemark wird die erste Produktion ausserhalb
des Heimatlands, "Cancion de la Esperanza", für Metronome eingespielt.
1984 zweite Europatournee und Nordamerikatournee; Produktion von "En
este Lugar" für pläne, Deutschland.
1985
Auftritte und Gestaltung von Radio- und Fernsehprogrammen u. a. mit
dem WDR und dem Deutschlandfunk, Köln und Sendern in Dänemark, Schweiz,
Italien und Ungarn, Konzerte u. a. in der Alten Oper, Frankfurt, der
Mühlheimer Stadthalle, Köln, der Fabrik, Hamburg.
1986
Produktion von "Enronda" für pläne, Deutschland. Stereoplay 8/86 schreibt:
"... eine insgesamt überzeugende Alternative zu den in Italien heimisch
gewordenen Inti Illimani - Interpetion/Klang/Repertoirewert: gut."
Und die FAZ urteilt: "... auf dem Weg von ethnischer Gebrauchsmusik
zu konzertantem Schliff ist Ortiga. Auf Enronda benutzen sie Motive
und Instrumentalklänge der Indio-Folklore als Grundlage für Paraphrasen
voller Überraschungen mit einer an der abendländischen E-Musik orientierten
Perfektion. In den zur Hälfte gesungenen Stücken werden wilde Brüche
riskiert, raffinierte Mehrstimmigkeit ausgetüftelt und surrealistische
Geräusche in die differenzierten Klangpartituren einbezogen ... (26.
9. 1986)". Ortiga etabliert sich in Nordeuropa als feste Konzertgrösse
und als Partner für Radio-Produktionen.
1987
U. a.: Tourneen in Deutschland und umliegendem Ausland inkl. TV-Produktionen,
SWF-Radio-Produktion, TV-Produktion für den Hessischen Rundfunk, Vorprogramm
für Mercedes Sosa, Konzert für Richard von Weizäcker, Bundesgartenschau,
IGM-Tournee ...
1988
Konzerte u. a. im Schauspielhaus Bochum, Musikhaus Kopenhagen, Stadttheater
Roskilde (inkl. Radio-Übertragung), Festsaal des Bayerischen Hofes
München, im RTL-Weihnachtsprogramm u.v.a.m.
1989 - 1994
Konzerte u. a. in der Frankfurter Festhalle, Kölner Schauspielhaus,
Amsterdam, Utrecht, Kopenhagen, Dresden, Chemnitz, Leipzig, Mainz,
Rostock, Neubrandenburg, Schwerin, Hamburg, Essen, Coesfeld, Wuppertal,
Schloss Neersen. - Eröffnungsveranstaltung der Adveniat-Aktion Bottrop,
"Kemnade International XI" Museum Bochum, Aufführungen der "Misa Criolla"
mit dem Kirchenchor Cäcilia Bergisch-Gladbach ...
1995
erscheint die Zusammenstellung "Cantando al Sol" bei Westpark music,
Köln. |
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