Bis vor 6000-8000 Jahren war Doggerland eine Landmasse, die Skandinavien,
Dänemark, Niederlande und Deutschland mit dem Britischen Inseln
verband. Von "Ärmelkanal" keine Spur; der Meeresspiegel
lag vor gigantischen Erdrutschen und Eisschmelze 120 Meter tiefer,
es ging zu Fuß rüber zum heutigen Großbritannien.
Für die Band "Doggerland" ist der Name Programm.
Vor zehn Jahren taten sich der in Norwegen lebende Engländer
Richard Burgess und der Schwede Anders Ådin zusammen. Concertina
joined forces with hurdy-gurdy. Traditionelle englische Folkmusic
traf auf schwedischen Folk; auf den ersten Blick für das Duo
kein offensichtliches Erfolgsrezept, aber es funktionierte. Das
Debut-Album 2009: - " An absolutely lovely album... Beautiful
arrangements... played with skill, quality and vibrancy... It's
a bit of a belter!" schrieb das schottische Magazin Living
Tradition über das Debut-Album der Band und Folk Roots: "They
play with conviction, accomplishment and ingenuity ... it's a very
persuasive collection".
Das aktuelle Album "No Sadness of Farewell" wurde vom
Swedish Arts Council gefördert und wartet mit bekannten Musikern
als Gäste auf: Kevin Henderson und Jenny Gustafsson (fiddle),
Mats Edén (viola d'amore) und Fredrik Bengtsson (Kontrabass,
mandola und fiddle).
Aber es ist Burgess' ausdrucksstarker Gesang und sein melancholisches
Konzertina-Spiel (Ziehharmonika), Ådin's prägnante hurdy-gurdy
und sein feinfühliges Gitarrenspiel, die das Album prägen.
Das Repertoire ist Doggerland-typisch - Songs auf Englisch und auf
Norwegisch.und Melodien von beiden Seiten der Nordsee.
Ein Teil der Kompositionen stammen aus Burgess' und Ådins'
Feder im Schulterschluss mit traditionellem Material und zwei 'Folk-Hits'
- Ewan MacColl's "Big Hewer" und Richard Thompson's "The
Sun Never Shines on the Poor" - letzteres interpretiert mit
Konzertina und hurdy-gurdy in ungewöhnlichem musikalischem
Gewand.
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